Alkohol gehört für Xavier zum guten Ton. Möglichst teuer muss er sein, das kommt hinzu. Eine Ausnahme macht Xavier bei Bier in der Kneipe, das kostet nunmal nie besonders viel.

Auch Xaviers Freunde und Kollegen trinken gerne reichlich. Werden Kunden besucht, wird ebenfalls nicht am guten und teuren Tropfen gespart. Auch nicht, wenn es eigentlich schon genug wäre. Erst dann läuft Xavier zur Höchstform auf. Ein teures Glas jagt dann das nächste. Als Banker ist sich Xavier das schuldig. Schließlich gönnt man sich ja sonst kaum etwas.

In den Bars sind Xavier und seine Kollegen immer gerne gesehen. Die Betreiber und Kellner freuen sich, wenn die Banker auftauchen, um sich nach einem langen Arbeitstag oder einem erfolgreich abgeschlossenen Geschäft ein bisschen zu entspannen, wie sie es nennen. Die besten Flaschen, die schönsten Gläser, sogar manchmal die Magnumflasche Champagner bei besonders gut abgeschlossenen Deals wird geordert.

Xavier sagt, er trinke gerne Alkohol. Am liebsten täglich. Nein, Alkoholiker sei er bestimmt keiner. Bei einigen seiner Kollegen ist sich Xavier da nicht so sicher, aber im Grunde, so meint er, spiele es keine Rolle. Denn Alkohol sei nun mal Teil des Bankerlebens und des guten Tons, und nur ein Banker, der richtig viel verträgt, ist auch erfolgreich. Das meint zumindest Xavier.