Xavier erzählt uns, dass er häufig zu Veranstaltungen geht, zu denen nur Banker eingeladen sind. Das Ambiente ist elegant, die Vorträge hochkarätig, und das Netzwerken im Anschluss immer besonders wichtig.
Allerdings fällt es Xavier schwer, auf diesen Veranstaltungen die Orientierung zu behalten. Alle Teilnehmer erscheinen im schwarzen Anzug. Sie tragen alle ähnliche Krawatten. Und sogar der Haarschnitt und die Menge Gel in den Haaren ähneln sich stark. Xavier findet es deshalb ungemein schwer, die ihm bekannten Banker zu erkennen.
Doch noch schwieriger wird es, so findet Xavier, wenn er neue Banker kennenlernt. Sie sehen alle sehr ähnlich aus, reden über die selben Themen, und die Unterscheidungsmerkmale sind nur minimal. Der reichlich ausgeschenkte Alkohol, der im Zuge dieser Veranstaltungen von gutaussehenden Hostessen fleißig verteilt wird, hilft Xavier dabei ebenfalls nicht weiter.
Und so kommt es vor, dass Xavier, mit leicht schwindeligem Kopf, den ein oder anderen neuen Bekannten am selben Abend mehrfach kennenlernt: „Guten Tag, freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen! Oh, tatsächlich, wir hatten uns vorhin bereits kennengelernt.“ Etwas peinlich sind Xavier diese Situationen natürlich, aber nach dem nächsten Glas, das ihm von einer hübschen, jungen Dame geradezu aufgedrängt wird, hat er den Vorfall vergessen und sagt zum nächsten ihm scheinbar unbekannten Anzugträger: „Guten Tag, freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen!“