Xaviers letzter Tag auf der Alm ist angebrochen. Nur noch einige Stunden in der Einöde, und der Hüttenwirt wird unseren Banker wieder in die Zivilisation zurück bringen!

Auch an diesem Tag regnet es wieder. Dazu ist ein dicker Nebel gekommen. Hätte Xavier den Weg zu Resi nicht bereits gestern gefunden, er wäre verzwiefelt! Doch so stapft Xavier gut gelaunt in Richtung Bach. Die stinkigen Wanderschuhe hat er diesmal nicht angezogen, sondern trägt sie im Arm, um sie Resi zurück zu geben.

Dass Xavier die alten, stinkingen Wanderschuhe von Resi verschmäht, erweist sich als ziemlich ungünstig. Denn bereits auf dem Weg hinunter von der Hütte in Richtung Schotterweg rutscht Xavier auf dem nassen Gras aus und landet mit seinem Hintern auf einem spitzen Stein. Er flucht. Schließlich kommt zum Schmerz auch noch, dass sein Anzug nass und schmutzig ist!

Bis Xavier bei Resi ankommt, ist er noch einige weitere Male ausgerutscht, und das, obwohl er vollkommen nüchtern ist! Fluchend kommt Xavier bei Resi an, die ihn wieder lachend begrüßt.

Bis Xaviers Anzug, Hemd und Socken über dem Ofen getrocknet sind, sitzt unser stolzer Banker in Unterhosen und einer kratzigen Wolldecke um die Schultern in Resis Stube. Zum Glück bringt ihm Resi ein riesiges Häferl Schnapstee. Das wärmt auf!

Am Vorabend waren tatsächlich noch vier Wanderer bei Resi vorbei gekommen. Sie waren von einem Höhenwanderweg abgestiegen und wollten bei Resi einen Tag zuwarten, ob sich das Wetter bessern würde. Denn oben auf dem Höhenweg hatte es zu schneien begonnen. Schnee? Im Sommer? Xavier schüttelt ungläubig den Kopf, als ihm die vier jungen Männer davon erzählen. Die wiederum lachen, als Xavier ihnen von seiner Eremite-auf-der-Alm Auszeit berichtet.

Den Rest des Tages regnet es weiter. Die mittlerweile fünf Männer unterhalten sich prächtig. Xavier gibt Runde um Runde aus. Schließlich sind die Preise hier auf der Alm ein Witz verglichen mit den schicken Cocktailbars im Bankenviertel! Resi kann es nur Recht sein, und so macht sie an diesem trüben Tag mit den fünf Männern mindestens genau so viel Geschäft, wie an so manch sonnigem Tag.

Gegen Abend erscheint dann auch noch der Hüttenwirt. Er hat Xaviers Koffer schon auf der Ladefläche seines Pickups. Xavier umarmt Resi zum Abschied und verspricht ihr, bald wiederzukommen. Xavier hat sich tapfer geschlagen in den drei Tagen als Eremit auf der Alm, und er ist sichtlich traurig, dass seine Auszeit schon zu Ende ist!