Unbedingt. Und mindestens!

Xavier erklärt uns, dass es für seine Arbeit auf dem Trading Floor der großen Bank, für die er arbeitet, absolut wichtig ist, möglichst viele Bildschirme anzuhäufen. Je mehr Bildschirme mit blinkenden Zahlen, desto wichtiger ist der Banker. Zumindest fühlt er sich wichtig.

Selbst Manager, so erklärt uns Xavier, die bereits lange kein Tagesgeschäft mehr machen und die keine Trades mehr handeln müssen, für die sie massenweise sekundengenaue Marktdaten bräuchten, pflastern sich ihre kleinen Büros mit massenhaft Bildschirmen zu. Wahrscheinlich würde für die Manager ein Bildschirm genügen, so wir für viele andere wohl auch. Xavier gibt zu, dass er selbst auch nur an zwei Monitoren wirklich arbeitet. Der Rest blinkt nur munter vor sich hin.

Aber darum geht es im Grunde auch nicht. Es geht um Status, um Wichtigsein, um einen Ausdruck von Männlichkeit im Bankerdasein.

Die tapferen Männer des IT-Supports haben gelernt, damit zu leben. Tagtäglich meistern sie die Herausforderung, immer noch mehr Bildschirme zu stapeln, zu verkabeln und zu vernetzen. Manchmal hat Xavier auch Mitleid mit ihnen, aber nur manchmal. Die Freude über den siebten Bildschirm überwiegt!